Informationen vom DJB

Am 12. November wird die Relegationsrunde der Bundesligisten ausgetragen. Das Heimrecht liegt bei den Zweitligisten. Um den Aufstieg bzw. Verbleib in der 1. Bundesliga kämpfen …

KSC ASAHI Spremberg gegen JC Mönchengladbach

TSG Backnang gegen JV Ippon Rodewisch

Bundesliga: Regelung für die Saison 2012 Änderung am 27.10.11

Am Samstag hat in Sindelfingen die Mitgliederversammlung des Deutschen Judobundes getagt. Neben vielen wichtigen Tagesordnungspunkten diskutierten die Delegierten auch die zukünftige Ausrichtung der Judo-Bundesliga.

Wie viele Teams sollen 2012 in der ersten Bundesliga kämpfen? Sechs Teams, wie es das höchste Gremium des DJB bereits 2010 beschlossen hatte? Oder doch acht Teams, wie es der Bundesligaausschuss in einem Antrag gefordert hatte?

Die Präsidenten der einzelnen Landesverbände votierten gegen den Antrag des Bundesligaausschusses und damit für die bestehende Regelung. 6 Mannschaften pro Gruppe bestreiten die 1. Bundesliga Männer.

„Wir haben das ganze Jahr an einem Konzept gearbeitet, unzählige Sitzung gehabt, alle Modelle diskutiert und festgestellt, es gibt nicht DIE eine Lösung für alle Vereine. Aber wenn wir den Beschluss vom vergangenen Jahr kippen, machen wir uns als Verband lächerlich„, sagte DJB-Vizepräsident Prof. Rainer Ganschow.

Bundesliga-Referent Matthias Kiehm zeigte sich nach der Abstimmung zwar betrübt über das Votum der Delegierten, konnte der Entscheidung aber auch Positives abgewinnen: „Es muss endlich wieder Ruhe reinkommen. Die Vereine wollen endlich wissen, wie es weitergeht und brauchen Planungssicherheit. Mit der heutigen Entscheidung der Delegiertenversammlung ist der Handlungsrahmen für die nächsten Jahre klar vorgegeben.„


Der Beschluss bedeutet für die Saison 2012:

Die beiden letztplatzierten der 1. Bundesliga müssen in die 2. Bundesliga absteigen. Aus der 2. Judo-Bundesliga steigt der achte Platz direkt ab (Beschluss von 2010). Somit sind in der 2. Bundesliga Nord insgesamt 9 Mannschaften und in der 2. Bundesliga Süd 10 Mannschaften.

Der DJB hat beschlossen, dass die 2.Liga Nord auf insgesamt 10 Mannschaften aufgefüllt wird, so dass beide Gruppen vollständig mit 10 Mannschafen an den Start gehen.

Der Ligabetrieb wird entsprechend in dieser Anzahl durchgeführt.

1. Bundesliga

jeder Verein hat insgesamt 5 Kämpfe in der Vorrunde - 2 Heim- und 3 Auswärtskämpfe bzw. umgekehrt

anschließend folgt das Viertelfinale (z.B. 4. Gruppe Nord gegen 1. Gruppe Süd usw.). Das Viertelfinale wird als Hin- und Rückkampf ausgetragen ( jeweils ein Heim- und ein Auswärtskampf)

der 5. und 6. Platz machen ein Abstiegsduell wobei die Punkte aus der Vorrunde gestrichen werden. Hier erfolgt ebenfalls ein Hin- und ein Rückkampf. Der Verlierer dieses Abstiegsduell steigt ab.

das gemeinsame Finale bestreiten die Sieger des Viertelfinales

die vier besten Teams kämpfen in der Finalrunde

2. Bundesliga

es gibt insgesamt zehn Mannschaften . Der Ligabetrieb wird entsprechend durchgeführt.

der Erste der 2. Bundesliga steigt direkt auf (keine Relegation!) Er muss aufsteigen; ansonsten erfolgt ein Zwangsabstieg in die unterste Liga.

Weitere Details zum Modus

Die Termine des Viertelfinales, des Finales sowie das Abstiegsduell sind geschützte Termine. Alle Mitglieder der DJB Nationalmannschaft stehen den Vereinen zur Verfügung.

DJB-Rücknummern sind Pflicht (siehe Neuregelung auf der DJB Homepage).

Start ist nur noch mit Judo-Pass und Wettkampflizenz möglich; dies gilt auch für die ausländischen Athleten

Insgesamt zeigte sich DJB-Präsident Peter Frese zufrieden mit der Entscheidung der Vollversammlung. „Viele Vereine wollen überhaupt nicht aufsteigen, einige Vereine sind aus der ersten Liga freiwillig abgestiegen oder haben ihre Mannschaft zurückgezogen. Wir haben für die erste Liga gar nicht mehr das Potenzial von 16 Teams„, begründete der DJB-Präsident die damalige Entscheidung von 2010 zur Reduzierung der Mannschaften. „Wir haben mit dem neuen Modus auch auf die Kritik einiger Vereine reagiert. Viele Bundesligisten haben befürchtet, zu wenig Kampftage zu bekommen. Wir konnten mit dem neuen Modus die Anzahl der Kampftage halten bzw. sogar steigen. Damit kommen wir dem Wunsch vieler Bundesligavereine und Manager nach„.